CDU Ortsverband Horb

Die künstliche Intelligenz ist bereits da - und bleibt!

Der CDU Stadtverband diskutierte mit KI-Experten

Im Technologiezentrum im Kasernengelände auf dem Hohenberg wurde über die Möglichkeiten und Einflüsse dieser zukunftsweisenden Technologie informiert. Wer hat es noch nicht gehört? ChatGPT oder AI, viele reden drüber, aber was ist es tatsächlich.
Thomas Hegenauer, Projektleiter vom DigiHub, stellte zu Beginn das Konzept des Technologiezentrums und den DigiHub Horb vor. Er betonte, dass man eben für genau solche Veranstaltungen wie z.B. diese, von Stefan Merkle organisierte Diskussionsrunde, hier Plattformen zum Austausch bieten möchte. Im Rahmen der CDU-Vortragsreihen ging es anschließend sofort zur Sache. Dipl. Wirtsch.-Informatiker Hans-Dieter Wehle, Geschäftsführer von flx-business und am Steinbeis-Transferzentrum für Industrielle Digitalisierung tätig, zeigte pragmatisch auf, was er als Dozent an der DHBW Horb und Stuttgart sowie an der TU München regelmäßig seinen Studenten zu diesem Thema beibringt. Die riesigen Mengen an zur Verfügung stehenden Daten müssen wir künftig nicht mehr im jeweiligen Bereich selbst recherchieren. Hier kommt die große Unterstützung für uns alle durch KI, aber umso wichtiger wird es aus seiner Sicht sein, dass jeder Einzelne seine persönliche Anwendungskompetenz zu den jeweiligen Ergebnissen optimiert. Die heute oft anzutreffende Haltung „...im Internet steht’s...“ wird künftig nicht mehr ausreichen, um richtige Entscheidungen treffen zu können. Wehle‘s Fazit: MitDenken und Leistung wird wieder wichtiger!

Und genau so sah es auch Dr. Aline Defranceski. Mit ihrem Vortrag „Künstliche Intelligenz (KI) im Kontext ethischer Grundsätze“ vertiefte die Jungunternehmerin die praktischen Anwendungsmöglichkeiten der KI. Kein Lebensbereich wird künftig davon ausgelassen sein. Ob, beispielhaft genannt, Medizin, Produktion, Handel, Steuer, Verwaltung oder Recht, überall wird die KI unser Leben begleiten. Optimierungen im Handwerk durch ferngesteuerte Wartungen oder Reparaturen an unbekannten Maschinen und Geräten sind heute schon gängige Praxis. Die KI wird in viele weitere Bereiche noch einziehen, aber auch Defranceski kommt zu der Erkenntnis: der emotionale und denkende Mensch ist und bleibt für die Qualität der Entscheidung verantwortlich.

Die anschließende Diskussionsrunde der beiden Referenten wurde ergänzt durch die Pastoralreferentin der Horber Seelsorgeeinheit Susanne Tepel. Die heutige Theologin appellierte als studierte Mathematikerin und ehemalige IT- Personalmanagerin bei IBM, dass trotz existierender Sorgen und Befürchtungen jeder sich diesem Thema offen stellen muss. Die von Sven Blum und Julia Fischer moderierte Runde stellte - wohl mit unterschiedlichen Herangehensweisen und Standpunkten - aber letztendlich gemeinsam heraus, dass dieses globale Thema in anderen Kulturkreisen völlig anders diskutiert wird und vor unserem Kontinent nicht halt machen wird. Es gilt aufzupassen, dass wir in Europa – und damit vor allem in Deutschland - nicht von diesen technischen Entwicklungen und damit einer Wertschöpfung zu Wohlstand abgehängt werden.

Im Anschluss an die lebendige und wissbegierige Fragenrunde des Publikums bedankte sich Gerhard Fassnacht, Vorstand des CDU-Stadtverbands, bei den Teilnehmern, Organisatoren und Sponsoren für die interessante Veranstaltung und belohnte die Referenten mit Hochprozentigem. Er machte dann u.a. noch auf zwei weitere Events aufmerksam, am 3. Mai kommt Thorsten Frey nach Horb und eine Woche später am 7.Mai spricht Günther Öttinger im BMW-Showroom der AHG-Horb zum Thema Europa. Bis spät in den Abend wurde anschließend noch bei Butterbrezel und Getränken über das bei dieser gelungen Veranstaltung Gehörte diskutiert.