CDU Ortsverband Horb

Pressebericht Abgeordnetenbesuch Norbert Beck in der Pestalozzi Schule Horb

Landtagsabgeordneter ist Bayern München Fan.

Mit seinem Bekenntnis zum FC Bayern München, war der Bann beim Besuch des CDU Landtagsabgeordneten Norbert Beck und den Schülern der Pestalozzi Schule in Horb sehr schnell gebrochen. Es war aber auch schnell klar, dass nicht alle diese Vereinszuneigung teilen. Auf Einladung des CDU Stadtverbandes Horb besuchte der Abgeordnete zum ersten Mal die Schule. „Es freut mich sehr, dass es mein Terminkalender endlich mal zulässt der Horber Pestalozzi Schule einen Besuch abzustatten“, sagte Beck. In den 20 Jahren seiner Kreistags Zugehörigkeit hat er viele Beschlüsse mitgetragen, die ein erfolgreiches Arbeiten der Schule erst ermöglichen. „Es ist sehr schön zu sehen, dass all diese Entscheidungen richtig waren“, meinte er gegenüber Schulleiterin Angelika Pavlicek. Diese wiederum lobte den Kreis Freudenstadt als Schulträger für die gute Zusammenarbeit und Ausstattung der Schule, als Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Arbeiten mit behinderten Kindern.

„Leben lernen“, mit diesen Worten beschrieb der Elternbeiratsvorsitzende Joachim Junger, eine der Hauptaufgaben welche die Schule leistet. „Den richtigen Weg zu wählen, aber auch die Behinderung seines eigenen Kindes zu akzeptieren, ist einer der wichtigsten Schritte für eine positive Entwicklung der Kinder“, sagt Junger. Bei dieser Entscheidung sind die Eltern aber oft überfordert. So wäre ein unabhängiger Beratungsdienst, der den Eltern hilft diese Entscheidungen zu treffen, sehr hilfreich. Der Kreis Böblingen hat in dieser Beratungstätigkeit sehr gute Erfolge erzielt.

 

„Prognosen sind sehr schwierig“, sagte die Schulleiterin auf die Frage des Abgeordneten wohin der Weg der Schule nach ihrer Meinung in Zukunft führt. Fakt ist, dass eine der beiden Kindergartengruppen im kommenden Schuljahr geschlossen werden muss, da nur noch 6 Kinder diesen besuchen. Ob dies Auswirkungen des Demografischen Wandels oder dem Thema Inklusion geschuldet sind, lässt sich nicht sagen. Dies erschwert aber ein gezieltes Gegensteuern. Einigkeit herrschte darüber, dass Inklusion, d.h. die Eingliederung von behinderten Kindern in reguläre Kindergärten und Schulen, nicht einfach nur von oben verordnet werden kann. Das Wohl des Kindes muss immer im Vordergrund stehen und eine Sonderschule kann hier oft mit ihrem sehr differenzierten, sonderpädagogischen Angebot mehr leisten. Kooperationen mit Grund- und Werkrealschulen, aber auch Berufschulen werden seit längerem schon erfolgreich praktiziert und leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Integration von Kindern mit Behinderung.

 

„Eine kostenneutrale Inklusion darf es nicht geben“, gab die Schulleiterin dem Abgeordneten mit auf den Weg. Das könnte sehr schwierig werden, da der Focus der grün-roten Landesregierung im Bildungsbereich eindeutig auf der Gemeinschaftsschule liegt, und viele finanziellen Ressourcen dort gebunden werden. „Wohin die Reise im Bildungsbereich in Baden-Württemberg geht, muss man sehr genau im Auge behalten“, sagte der CDU Politiker abschließend und bedankte sich sehr herzlich für die Einladung.